5 Schritte zum Kommunikationskonzept für Social Media

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Die verschiedenen Social-Media-Kanäle nehmen immer mehr an Bedeutung zu und gehören heute einfach zur Unternehmenskommunikation dazu. Sie sind fester Bestandteil im Alltag der Menschen. Dabei sind auf den verschiedenen Kanälen Menschen unterschiedlicher Altersklassen zu nutzen. TicToc ist besonders beliebt bei den jüngeren Usern, während vor allem Menschen im mittleren Alter die Plattform Facebook nutzen. Den Plattformen gemeinsam ist, dass dort potenzielle Käufer anzutreffen sind. Schon allein deshalb ist es wichtig, eine entsprechende Präsenz zu haben und diese auch zu pflegen.

Was ist ein Kommunikationskonzept für Social Media?

Social-Media-Kanäle eignen sich sehr gut dafür, die eigene Marke zu stärken | pixabay.com

Ein Kommunikationskonzept oder auch Social-Media-Strategie unterstützt die Unternehmensziele und die Unternehmenskommunikation. Dabei ist es wichtig, dass die Strategie zum Unternehmen passt, zu dessen Werten und Philosophie. Damit ist es möglich strategische Schnittstellen zu nutzen, um relevante Zielgruppen zu erreichen. Dazu gehört alles, was Unternehmen in Social-Media-Kanälen kommunizieren, alle Maßnahmen und Verhaltensweisen. Hauptziel ist die Erzeugung von Brand Awareness.

Durch die verschiedenen Interaktionen mit den Usern wird die Beziehung zur Marke gestärkt. Interaktionen verbessern die Sichtbarkeit, was dazu führt, dass auch die Kaufwahrscheinlichkeit steigt. Dafür ist ein klares Konzept notwendig, das die gelebte Kommunikation in den digitalen sozialen Netzwerken fortführt. So ein langfristiges Projekt braucht Vorbereitung und zahlt sich langfristig aus, wenn Unternehmen das Potenzial ihrer Kommunikationsstrategie voll ausschöpfen.

Das gelingt mit einer Social Media Agentur am besten. Denn Unternehmen, die nur halbherzig dabei sind und keine durchdachte Strategie haben, sich nicht richtig um die Social-Media-Profile kümmern, bieten ihrer Zielgruppe keinen Mehrwert. Im Gegenteil, sie richten oft mit ihrer Heransgehensweise sogar Schaden an, der nur schwer wiedergutzumachen ist. Zu einer guten Kommunikationsstrategie können Unternehmen in 5 Schritten kommen.

Schritt 1 – Analyse der Ausgangssituation

Zunächst ist es sinnvoll, die nachfolgenden Fragen zu beantworten:

  • Was ist bisher auf Social Media passiert?
  • Wie erfolgt die Kommunikation?
  • Wie macht es die Konkurrenz?
  • Wo liegen Chancen und Möglichkeiten?

Aus den Antworten auf die Fragen lassen sich Rückschlüsse auf die bisherige Kommunikationsstrategie ziehen. Steht sie im Einklang mit dem Markenkern des Unternehmens?

Mithilfe von regelmäßigen Analysen wird die eigene Strategie immer besser | pixabay.com

Wer sich die Mühe macht, die erfolgreichen Social-Media-Kanäle der Konkurrenz zu analysieren, kann daraus für sich selbst eine Strategie erarbeiten. Welche Inhalte beachten die User? Welche Beitragsformate sind besonders beliebt? Wann ist der beste Zeitpunkt zum Posten? Wie reagieren die User? Daran können Unternehmen erkennen, welcher Content ankommt, welche Timeframes für die Postings sinnvoll sind und wie die Follower reagieren. Durch die bewusste Analyse der Strategie der Konkurrenz lässt sich ein eigenes Konzept entwickeln, das sich deutlich von der Konkurrenz abgrenzt und den eigenen Markenkern hervorhebt.

Schritt 2 – Analyse der Zielgruppe

Eine weitere Grundlage für die Kommunikationsstrategie bildet die Analyse der Zielgruppe. Je klarer die Zielgruppe definiert ist, umso einfacher ist es, entsprechende Inhalte und Beiträge zu erstellen. Jede Zielgruppe hat ganz eigene demografische und psychografische Merkmale. Daraus lässt sich ableiten, wie die Zielgruppe am besten anzusprechen ist, auf welche Social-Media-Kanäle besonders beliebt sind.

Schritt 3 – Festlegen der Ziele

Je nach Ausgangslage sind die Ziele immer etwas anders. Unternehmen, die bereits aktiv Social-Media-Marketing betreiben, konzentrieren sich auf andere Ziele als Unternehmen, die zunächst ihre Bekanntheit auf- und ausbauen müssen. Grundsätzlich ist es dabei so, dass all diese Ziel dem großen Unternehmensziel untergeordnet sind.

Wesentliche Ziele einer Social-Media-Strategie:

  • Brand Awareness – Markenbekanntheit steigern
  • User Engagement – Kundenbindung
  • Traffic Quality – Verkehrsqualität

Das strategische Vorgehen scheitert oft an unpräzisen Formulierungen oder fehlenden Definitionen.

Schritt 4 – Finden des passenden Social-Media-Kanals

Die verschiedenen Kanäle haben unterschiedliche Formate und richten sich an andere Zielgruppen. Eine Strategie kann nur erfolgreich sein, wenn Sie das Wesen der verschiedenen Kanäle berücksichtigt. Es ist daher sinnvoll, für den gewählten Kanal zunächst zu überprüfen, ob er sich für das Erreichen des definierten Ziels eignet.

  • Facebook richtet sich an ein breit gefächertes Publikum. Es gibt viele Optionen für Postings, wie Artikel, Bilder, Videos oder Statusmeldungen. Ein erfolgreicher Redaktionsplan setzt auf verschiedene Formate.
  • Instagram hat eine enorme Reichweite. Postings beinhalten in erster Linie Fotos und Videos, die die User liken und teilen. Ein starker Instagram-Post ist schön, eindrucksvoll oder originell und mit wenig Text. Stattdessen besteht er aus einem cleveren Spruch und wenigen Hashtags.
  • Pinterest ist das El Dorado für Bastel- und Fashion-Fans. Dort punkten praktische Anleitungen und inspirierende Bilder.
  • Twitter ist der Kanal der Influencer und Meinungsführer aus Wirtschaft, Journalismus und Politik. Die Postings lassen einen Blick hinter die Kulissen zu. Besonders gut funktionieren hier Headlines.
  • LinkedIn ist Social Media für Business People. Dort können Unternehmen ihr Profil als Thought Leader aufbauen und untermauern.
  • YouTube-Erfolg geht einher mit Authentizität und Improvisationstalent. Wer dort punkten will, muss den Usern kompakten Mehrwert bieten. Weder formelles Auftreten noch unpersönliche Imagefilme wollen die User dort sehen.

Schritt 5 – umsetzen, Erfolg kontrollieren, anpassen

Der fünfte Schritt wird wieder und wieder wiederholt. Zunächst geht es darum, die festgelegte Strategie umzusetzen. Mithilfe von Analysen lassen sich die Ergebnisse überprüfen und immer wieder an die Unternehmensziele anpassen.

Für die Erfolgskontrolle gibt es hilfreiche Tools, die viele statistische Daten liefern, wie Besucherzahlen oder Besucherverhalten auf Blog oder Website. Mithilfe der so ermittelten Daten ist es möglich, die Stärken und Schwächen von Postings zu ermitteln. Je mehr Daten den Analysen zugrunde liegen, umso besser lässt sich die Strategie an die Unternehmensziele anpassen. Grundlage dabei sind am besten viele verschiedene Formate. Mithilfe von Tests oder Umfragen ist es möglich, festzustellen, was am besten funktioniert.

Fazit

Eine Kommunikationsstrategie ist kein starres Konstrukt, sondern steten Veränderungen unterworfen. Die sozialen Netzwerke verändern sich, die Kundenerwartungen verändern sich. Entsprechend ist es notwendig, die Kommunikationsstrategien immer wieder zu überprüfen, zu testen und anzupassen. Nur so ist langfristiger Erfolg möglich.