Liegt es an der vielen freien Zeit zu Hause oder an der beruhigenden Vorstellung, im Zweifel nicht immer auf den Supermarkt angewiesen zu sein? In der Krise entdecken viele Menschen das Selbermachen wieder für sich. Shops für Handarbeitswaren und Nähartikel kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Viele Menschen sind das Selbermachen nicht mehr gewohnt
Wer dieser Tage auf den sozialen Netzwerken unterwegs ist, dem begegnet ein Anblick, den es zuletzt im Frühjahr zu sehen gab: Viele Menschen sitzen zu Hause und kochen, nähen, stricken, häkeln und stopfen was das Zeug hält. Es ist nicht ganz klar, worin dieser neuerliche Trend begründet liegt. Fakt ist aber: Shops wie Trendgarne.de erleben dadurch einen unerwarteten Aufschwung. Denn spätestens mit dem weitgehenden Herunterfahren des Einzelhandels ist es schwierig geworden, Stoffe und Garne aufzutreiben. Wer hier online bestellt, ist klar im Vorteil.
An dem gestiegenen Bedarf für Nähutensilien, Stoffe und Garne erkennt man aber auch noch etwas Anderes: Viele Menschen sind es offenbar überhaupt nicht mehr gewohnt, Dinge selber zu machen. Sie haben die dafür notwendigen Utensilien nicht, so wie es früher üblich war, einfach zu Hause. Wer im Jahr 2020 mit dem Stricken angefangen hat, brauchte höchstwahrscheinlich so ziemlich alles, was man dafür benötigt: Stricknadeln, Strickmuster (aus Büchern) und natürlich Wolle. So manch einer wird in der Krise auch festgestellt haben, dass es gar nicht so einfach ist, diese Handarbeitswaren aufzutreiben. Denn längst haben wir eine Marktwirtschaft, die das Selberstricken und Selbernähen weitestgehend obsolet gemacht hat.
Wieso viele Menschen jetzt wieder Stricken und Nähen lernen
Warum tut man sich diese mühsame Tätigkeit also ausgerechnet in der Krise an? Ein Grund liegt auf der Hand: Schon im Frühjahr 2020 war zu beobachten, wie viele Menschen daran gezweifelt haben, dass die Versorgung mit den Gütern des täglichen Bedarfs gesichert sein könnte. Sie deckten sich mit Haushaltswaren ein und stellten sich offenbar auf eine Zeit langer Entbehrungen ein. Dass es trotz aller Unannehmlichkeiten keinen echten Grund zur Panik gibt, weiß man spätestens jetzt. Und doch ist ein Trend zum Selbermachen geblieben. Das lässt sich nur mittelbar als Ausdruck der Krise erklären. Offenbar hat es für viele Menschen auch einen ganz eigenen Reiz, Dinge wieder selbst zu machen – auch, wenn sie das vorher noch nie gemacht haben.
Zugleich bietet das Internet eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich bestimmte Kulturtechniken wie Nähen und Stricken auch effektiv beizubringen. Online-Shops sind gut beraten, wenn sie diese Aspekte des Trends berücksichtigen und ihren potentiellen Kunden neben einem großen Sortiment auch ein Informationsangebot zur Verfügung stellen. Eines ist nämlich sicher: Selbst wenn sich die Lage wieder beruhigt hat, werden die Hobbys noch eine ganze Weile bleiben.